Hat der Leader-Roboter Zukunft?

Arsene Wenger hat 22 Jahre lang Arsenal London, einen der größten und erfolgreichsten Fußballclubs Europas geprägt und als Trainer zu großen Erfolgen geführt. 

Dieser Arsene Wenger hat kürzlich in einem Interview mit einer Zukunftsvision aufhorchen lassen. Er hat gemeint, dass er in seiner Zukunftsvorstellung durchaus einmal einem Trainer-Roboter gegenüber stehen kann. Aufstellungen und Auswechslungen werden dann von den Fans über Twitter abgestimmt und online durchgeführt. Science-Fiction oder doch mögliche Zukunftsvision?

Aus meiner Sicht sind sowohl im Fußball als auch im Business diese Zukunftsszenarien für Leader nicht vorstellbar. Denn ein ganz wichtiger Faktor wird dabei ausgeschlossen: Emotionen und Gefühle.

Natürlich ist es richtig, dass mit der ungeheuren Datenfülle, die heute verfügbar ist, Entscheidungen begründet und herbeigeführt werden können. Aber wie oft sind es eben nicht diese Hardfacts, die zu den wirklich großen Erfolgen führen. Wie oft sind es intuitive Entscheidungen, sind es Bauchentscheidungen, auf denen der Erfolg beruht. Im Fußball kommt es immer wieder vor, dass Trainer einen Spieler einwechseln und gerade dieser Spieler Minuten später das entscheidende Siegestor erzielt. 

Für oder gegen diese Einwechslung gab es keine rationale Erklärung, der Trainer hat aus seinem Bauch heraus entschieden. Und damit Erfolg gehabt. 

Das unterscheidet uns Menschen von Robotern. Wir haben Gefühle und Emotionen. Auch wenn immer wieder betont wird, Entscheidungen seien alleine auf der rationalen Ebene zu treffen. Ich teile diese Einschätzung nicht! Das Herz hat einen wesentlich größeren Fundus für Entscheidungen und liegt im Regelfall richtig.

Außerdem muss zur Zukunftsvision von Arsene Wenger angemerkt werden: Die Aufstellung eines Fußballteams oder auch die Auswechslung von Spielern kann niemals ein demokratischer Prozess sein. Vielmehr – er darf es nicht sein! Es ist einzig und alleine Aufgabe des Trainers zu entscheiden, welche die für das konkrete Spiel richtigen Spieler sind. Und diese hat er aufzustellen oder in weiterer Folge eventuell auch auszuwechseln. Dabei hat er den körperlichen und mentalen Zustand seiner Spieler zu berücksichtigen, die Trainingsleistungen während der Woche, die genaue Aufgabe, und vieles mehr. 

Genau gleich ist es Aufgabe des Leaders im Business, sein für die bestimmten Aufgaben richtiges Team zusammen zu stellen. Auch er hat unter anderem all die psychischen und physischen Aspekte zu berücksichtigen, die für ein erfolgreiches Team unbedingt nötig sind. Und auch hier darf keine Abstimmung unter den Mitarbeitern oder den Kunden stattfinden. 

Für die Führung unserer Unternehmen wird der Chef-Roboter Science Fiction bleiben. Und genauso wird in Zukunft auch kein Trainer-Roboter an der Seitenlinie stehen. Denn Leadership ist und bleibt People-Business!

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