Aufgeben ist keine Option!

Kennt ihr AJ Ginnis? Wenn nicht, dann habt ihr etwas mit mir gemeinsam. AJ Ginnis ist Schifahrer und hat bei der eben zu Ende gegangenen Ski-WM in Frankreich im Slalom den 2. Platz belegt – für Griechenland!
Griechenland? Da denken wir doch eher an Sonne, Strand und Meer – doch nicht ans Schifahren. Und dennoch gab es die erste WM Medaille für dieses Land im Schisport.
Durch einen der größten Außenseiter!

Lesedauer: 5 Minuten

Nun, die Geschichte dieses Mannes, dem die silberne Weltmeistermedaille umgehängt wurde, ist absolut beeindruckend.
Alexandros Ioannis Ginnis wurde in Griechenland geboren, der Vater stammt aus einem Badeort nahe Athen, die Mutter ist Amerikanerin. Diese Vorzeichen schließen eine Schifahrerkarriere grundsätzlich schon aus. Doch auch in Griechenland gibt es neben den Stränden hohe Berge. Und auf diesen schnallte der kleine Alexandros seine Latten an – mit dem Ziel, Schirennläufer zu werden.
Nun, dieses Ziel haben viele Kinder und Jugendliche. Nur wenige schaffen es. Für AJ ging es aber in die richtige Richtung. Mit dem Vater übersiedelte er nach Kaprun, wo er neue Freunde vor allem beim Schifahren fand. Nach einigen Jahren verließ er Österreich und seinen Vater, um bei seiner Mutter in den USA Highschool und College zu besuchen. Schifahren war immer dabei.
Dabei startete er für sein Geburtsland Griechenland. Im Schizirkus somit ein Exot.
Aber seine Karriere wollte nicht so richtig auf Touren kommen. Denn immer wieder warfen ihn schwere Verletzungen zurück – und der Traum vom erfolgreichen Rennläufer rückte in immer weitere Ferne.
2022 waren die Olympischen Winterspiele in Peking. AJ Ginnis war auch dabei! Allerdings nicht, wie man meinen könnte, als Rennläufer auf der Piste. Sein Part war Analyst für den US-Sender NBC. Denn wieder einmal hatte er sein Knie zerstört – bereits zum sechsten Mal in seiner Karriere - und für sich gedanklich einen Schlussstrich unter seine Rennfahrerkarriere gezogen. Doch die großartigen Leistungen unter den olympischen Ringen faszinierten ihn. Und plötzlich war das Feuer wieder da!
Eine Frage schwebte bei aller Begeisterung über seinem möglichen Comeback: Wer soll das finanzieren? Denn ein griechischer Schiverband existiert defacto nicht.

Alexandros ging zu seiner Frau Mama. „Sie hat zu mir gesagt: Mach es!“ Und weiter: „Hätte sie gesagt, such dir einen Job, dann hätte ich aufgehört. Aber sie hat immer an mich geglaubt. Sie hat einen Riesen-Anteil an meinem Erfolg“ – seine Worte nach seinem sensationellen Triumph in Meribel vor einigen Tagen.
Bestärkt durch seine Mutter, fanden sich einige „Klein-Sponsoren“ und verrückte Köpfe – lauter Freunde. Sein Privat-Team bestand aus alten, skiaffinen College-Kumpels, die oftmals im Auto, statt in Hotelzimmer nächtigten.
Doch dies ist jetzt vorbei. Mit seinem Triumph – und das ist er, obwohl er Silber gewann und nicht Weltmeister wurde – fuhr er mit seinem Team in andere Dimensionen. Herzliche Gratulation AJ Ginnis!

Liebe Freunde, warum erzähle ich euch diese Geschichte? Sie ist natürlich nett anzuhören, ein amerikanisch-griechische-österreichische-französisches Märchen.
Natürlich ein Märchen, allerdings eines, das wahr wurde.

Genauso kann auch unser persönliches Märchen wahr werden. Was AJ Ginnis schafft, das schaffen wir doch allemal! Oder?
Nein, natürlich nicht im Schisport. Aber in dem Bereich, in dem wir unsere Ziele gesteckt haben, genauso wie die Stangen am Slalomhang. Wir können ebenso alle Schwierigkeiten meistern, alle Herausforderungen annehmen und bewältigen. Ganz egal in welchem Bereich, ob im Sport, im Privatbereich oder im Beruf.

Wie oft läuft es in unserem Team, in unserem Unternehmen nicht so, wie wir uns es vorstellen. Wie oft nisten sich Gedanken ein, die insistieren, aufzugeben. Weil es doch keinen Sinn hat. Das Ziel nicht näher kommt, sondern immer weiter entfernt erscheint.

Vielleicht hilft uns in solchen Momenten die Erinnerung an AJ Ginnis und seine WM-Medaille. Für mich sind vor allem 3 Anker wichtig:

Gib nicht auf! Wenn du ein Ziel vor Augen hast, bleib dran und lass dich von Herausforderungen oder Schwierigkeiten nicht abbringen. Sie sind keine STOPP-Schilder, sondern allenfalls Schilder mit der Aufschrift „Achtung“.
Höre auf jene Menschen, denen du voll und wirklich vertraust! Frage sie und setz um, was sie dir sagen. Erfolg ist nur im Team möglich. Umgib dich daher mit Menschen, die dich in deinen Vorhaben unterstützen, dir Kraft und Energie geben.

Herzliche Grüße,
 Gerhard

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