Im Fußball kommt es immer wieder vor, dass Spieler mit ihrer Situation unzufrieden sind. Sie trainieren zwar, dennoch findet sich für sie kein Platz in der Startformation der Mannschaft. Sie sitzen auf der Ersatzbank, werden oft nur für wenige Minuten eingewechselt oder können gar nicht ihre Leistung zeigen. Eine unbefriedigende Situation, wenn man weiß, dass alle Fußballspieler immer eines am Liebsten machen: Fußballspielen.
Der Trainer gerät in solchen Situationen oftmals in das Kreuzfeuer der Kritik. Meist natürlich in Situationen, in denen der Erfolg des Teams ausbleibt, sie hinter den gesteckten Erwartungen und Zielen bleiben. Und die hochbezahlten Profis, die oftmals wesentlich mehr verdienen als der Trainer, schmoren abseits des Spielfeldes.
Und dann passiert es...
Der Spieler fühlt sich missverstanden, ungerecht behandelt und wendet sich an den Sportvorstand, den Clubboss, also an den direkten Vorgesetzten des Trainers. Und viele dieser Leader wollen ausgleichen, indem sie den Spieler beruhigen: „Ich werde mit dem Trainer sprechen.“
Der Spieler mag zwar kurzfristige beruhigt sein. Aber der Vorgesetzte des Trainers hat einen entscheidenden Fehler begangen. Er hat nämlich die Autorität des Trainers massiv untergraben. Er hat dem Spieler zu verstehen gegeben, dass der Trainer falsch gehandelt hat und daher „von oben“ berichtigt wird. Fatal für die Mannschaft und besonders fatal für den Trainer!
Genauso ist es im Business.
Ein Mitarbeiter, der mit seiner Situation im Team unzufrieden ist, wendet sich an den Geschäftsführer. Dieser signalisiert ihm Verständnis für seine Situation und dass er mit dem Teamleiter „sprechen“ wird. Das Vertrauensverhältnis zwischen Geschäftsführer und Teamleiter wird dadurch schwer erschüttert, die Autorität der Führungskraft im Mittelmanagement schwer untergraben.
Wie sieht die richtige Reaktion des Sportvorstandes oder des Geschäftsführers aus?
Er hat den Spieler bzw. den Mitarbeiter ohne dass er sich die Beschwerde anhört, an seinen direkten Vorgesetzten zu verweisen. Nur in dem die Hierarchie im Club oder im Unternehmen eingehalten wird, kann auch die unbedingt erforderliche Stimmung im Team aufrecht erhalten werden.
Ihr werdet euch sicherlich jetzt fragen:
Und was ist, wenn im Team tatsächlich etwas schief läuft? Wenn tatsächlich Menschen falsch oder ungerecht behandelt werden?
Der Sportvorstand, aber auch der Geschäftsführer hat nah an seinen Führungskräften dran zu sein. Er hat sich laufende ein eigenes Bild zu machen, wie die Stimmung im Team ist, wie der eingeräumte Rahmen eingehalten wird. Erkennt er Schwachstellen, kann er durchaus mit dem Trainer oder Teamleiter, aber auch mit Spielern oder Mitarbeitern Gespräche führen. Offene, ehrliche Gespräche, die von gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Wertschätzung geprägt sind. In denen aber auch ganz offen eventuelle Optimierungsmöglichkeiten oder auch Missstände angesprochen werden. Die Initiative geht aber hier vom Leader aus. Denn das ist auch seine Aufgabe!
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Viel Erfolg beim Umsetzen!
Euer Gerhard Steinberger
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