Führung ist People-Business

Eines lässt sich aus meiner Sicht aber bereits erkennen:

Wiederum steht bei den erfolgreichen Nationen die Mannschaft im Mittelpunkt, nicht die Einzelspieler, seien sie noch so berühmt und verehrt. Alle wirklich herausragenden Spieler stellen sich in den Dienst ihrer Mannschaften, stellen den Einzelerfolg hinter den Mannschaftserfolg. Bestes Beispiel ist der Starspieler Gareth Bale von Real Madrid, der in seiner Nationalmannschaft Wales Teamplayer ist, auf und außerhalb des Platzes. Nicht nur, aber vor allem deswegen steht Wales im Viertelfinale.

Was mir noch auffällt:

Es wird sehr viel über Taktik und Systeme gesprochen. Dreierabwehr, Viererkette, falsche Neun oder echter Mittelstürmer, all das wird heftig diskutiert. Allerdings gewinnt weder die Taktik noch ein bestimmtes System das Spiel, verliert es aber auch nicht. Es sind immer die Spieler und auf diese kommt es an. Marcel Koller, der Trainer der österreichischen Nationalmannschaft hat nach dem enttäuschenden Abschneiden unserer Mannschaft gerade diesen Punkt besonders betont.

Die erfolgreichen Überraschungsmannschaften von Island und Italien haben genaue und im Detail geplante Taktiken und Systeme, nach denen sie spielen. Diese haben sie im Training immer und immer wieder eingeübt. Und die Spieler sind es dann, die diese Systeme und Taktiken ausführen und auf dem Platz umsetzen müssen. Es kommt letztendlich immer auf die Spieler an, die Spieler entscheiden, ob ihre Mannschaft erfolgreich ist.

Dieser Punkt verbindet wieder einmal den Fußball mit der Führung von Unternehmen und Businessteams. Auch hier sind Systeme und Strategien natürlich ganz wichtig. Entscheidend für den Erfolg sind aber die Menschen, die Mitarbeiter. Auf die Menschen kommt es an. Um die Menschen in seinem Team hat sich der erfolgreiche Leader, genauso wie der erfolgreiche Trainer, zu kümmern, sie zu fordern und sie zu fördern. Führung ist People-Business!