Mit mentaler Kraft zum erfolgreichen Leader

In nahezu allen Ligen Europas wurden die Fußballmeisterschaften COVID-bedingt unterbrochen. In den nächsten Tagen und Wochen geht es in die entgegengesetzte Richtung. Mit Geisterspielen sollen die Wettbewerbe fortgesetzt werden.

 

Darauf bereiten sich die Spieler mit Einzel- und Mannschaftstrainings vor. Das ist absolut richtig und wichtig. Doch es wird nicht reichen. Denn ein anderer Aspekt wird von entscheidender Bedeutung sein: Wie gehen die Spieler mental mit den außerordentlichen Umständen um. Keine Zuseher und damit auch keine Stimmung im Stadion, scharfe Hygienemaßnahmen oder die Unsicherheit ob einer Ansteckung fordern die mentale Kraft der Spieler und Betreuer. Hierauf gilt es sich zu fokussieren und besonders vorzubereiten. 

Während im Sport vor 30 Jahren mentales Training als exotisch und esoterisch angesehen war, gilt es heute als normaler Bestandteil erfolgreicher Trainingsarbeit. Ebenso wird es im Business sein. Auch hier wird mentales Training immer wichtiger. Besonders wenn wir an die Herausforderungen unserer aktuellen Zeit denken. Nur mit einem trainierten Geist, mit mentaler Stärke werden wir unsere Zukunft erfolgreich gestalten.


Liebe Freunde,

die letzten Wochen des „Lockdowns“ waren vor allem im Sportfernsehen geprägt von Wiederholungen. Klar, es fanden ja keine Live-Sportveranstaltungen statt. Was sollte denn sonst gesendet werden?

Zu-fällig habe ich eine dieser Wiederholungen gesehen – eine Sportdiskussion aus dem Jahr 1989. Damals wurde in einer hochkarätigen Runde über die Bedeutung des mentalen Trainings im Sport gesprochen. Glühende Verfechter mit großen Erfolgen wie Baldur Preiml stießen nicht auf ungeteilte Zustimmung, vielmehr wurde unverhohlen Skepsis und Ablehnung zum Ausdruck gebracht. Meditation, Biofeedback oder mentales Training waren damals auf anderen Kontinenten, in Europa allerdings als esoterisch und exotisch angehaucht verschrien.

Für mich ist es unglaublich, dass 3 Jahrzehnte Jahre später – und 30 Jahre sind für mich eine überschaubare Zeitspanne – diese Diskussion total überflüssig geworden ist. Im Sport und somit auch im Spitzenfußball ist mentales Training gang und gebe. Spitzenfußballer bereiten sich natürlich körperlich intensiv auf ihren Beruf vor. Selbst Superstars wie Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi trainieren hart und härtest. Denn sie wissen, körperliche Fitness ist eine wesentliche Grundlage für Erfolg.

Genauso allerdings arbeiten Spitzenfußballer und auch diese beiden an ihrem Mind. Sie bereiten sich mit mentalem Training auf verschiedene Spielsituationen vor, visualisieren ihre Ziele oder fördern ihre Köperharmonie mit Meditation. Um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Gleichzeitig werden von immer mehr Profiklubs Mentaltrainer eingesetzt, um die Spieler im mentalen Bereich zu unterstützen. Alle im Spitzensport, und nicht nur im Fußball, erkennen die enorme Bedeutung der mentalen Kraft.

Auch im Business werden zögerliche Versuche gestartet, die mentalen Fähigkeiten der Mitarbeiter zu trainieren. Meist allerdings wähnen sich Führungskräfte davon nicht betroffen. Sie bräuchten diesen Firlefanz nicht, ist eine gängige Aussage.

Die Situation erinnert mich an die Diskussion im Jahr 1989 zum mentalen Training im Sport.

Dabei sollte doch jedem von uns Managern einsichtig sein: Die fachlichen Kenntnisse sind wichtig, Excel, Powerpoint oder die Bedienung des CAD-Programmes sind die Grundlagen der täglichen Arbeit.

Doch dabei dürfen wir nicht stehen bleiben. Wie bereiten wir uns, wie bereiten wir unsere Mitarbeiter auf die Herausforderungen der nächsten Präsentation vor? In dem wir die Zahlen an Hand der Exceltabellen zum 100. Mal durchgehen, damit wirklich alles sitzt.

In dem wir jede Folie bis ins kleinste Detail mehrmals durchbesprechen. Und ihnen dann zum Schluß den guten Rat mitgeben: Pass auf und vergeig die Präsentation nicht!

Fördern wir damit wirklich das Selbstvertrauen unserer Mitarbeiter, führen wir sie damit zu Erfolgen für sich und unser gesamtes Team? Eindeutig Nein! Es mag gut gemeint sein, weil es immer so gemacht wurde. Deswegen ist es um nichts richtiger!

Wie wäre es beim nächsten Mal mental zu üben? Mit dem Mitarbeiter diese Präsentation mental durchzuspielen. Der MA sieht sich im Geist die Präsentation halten. er sieht und spürt wie seine Argumente auf enormen Zuspruch stoßen, wie alle Teilnehmer begeistert von seinen Ausführungen sind. Wie alle an seinen Lippen hängen und nicht genug bekommen können. Wie am Ende alle Teilnehmer aufstehen und stehend applaudieren. Und der Geschäftspartner mit Begeisterung sofort den angestrebten Auftrag erteilt. Ein geiles Bild – oder? 

Die Wahrscheinlichkeit, dieses im Geist durchgespielte Szenario auch in der Wirklichkeit zu erleben, ist extrem hoch. Frag nach bei den Spitzensportlern.

Und es hat noch etwas Gutes dabei:
Es gibt keine Nebenwirkungen, es ist absolut risikolos. 

Übrigens:

Nächstes Wochenende soll die deutsche Bundesliga ihre unterbrochene Saison mit Geisterspielen fortsetzen. Die körperliche Vorbereitung mit Trainings ist natürlich absolut wichtig und Grundvoraussetzung für den sportlichen Wettkampf. Dennoch sprechen die Experten vor allem davon, dass die mentale Vorbereitung der Spieler gerade auf diese neue, ganz besondere Situation der Geisterspiele einen enorm hohen Stellenwert besitzen wird. Und damit über Erfolg oder Mißerfolg entscheiden wird.

Nehmen wir uns am Spitzenfußball wieder einmal ein Beispiel und aktivieren wir unsere mentalen Kräfte. Sie helfen uns nicht nur schwierige Zeiten wie diese zu übertauchen, sondern vor allem unseren Fokus und unsere Konzentration auf die Gestaltung unserer Zukunft, auf unsere Ziele zu richten.

 

Viel Erfolg!
Euer Gerhard Steinberger

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